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Podcasts

Ein Gespräch mit zwei Mitbegründern von Karls Kühne Gassenschau

Was 1984 als Strassenzirkus begann, wurde zu einer der erfolgreichsten und originellsten Theatergruppe der Schweiz, deren Produktionen mittlerweile über eine Million Menschen gesehen haben. Brigitt Maag und Paul Weilenmann waren von Anfang an dabei und geben in Dietikon mit Reception ihren Abschied von der grossen Brühne. In diesem Gespräch erzählen sie, wie alles begann, welches ihre kühnsten Ideen waren und weshalb für die neuste Produktion alle Schauspielerinnen und Schauspieler einen Tauchkurs nehmen mussten.

Ein Gespräch mit Vivien Labarile

Eben noch war sie an der WM in Kanada, jetzt sitzt sie im Stadtkeller Dietikon und spricht über einen Sport, den hierzulande viele gar nicht kennen. Vivien Labarile gehört zu den besten Eiskletterinnen der Welt. Aufgewachsen ist sie im Oberwallis, unter der Woche lebt sie aber in Dietikon. In diesem Gespräch erzählt sie von ihrem Leben als Profisportlerin, weshalb eine Eiskletterin nie nach oben schaut, wenn sie im Seil hängt, was ihr im Limmattal gefällt – und was sie, als Walliserin, von der Fernseh-Kultserie «Tschugger» hält.

Eine Gespräch mit Heinz Lüthi

Februar 2024: Er war einst Mitglied des legendären Cabaret Rotstift und hat eben seinen rund 1000-seitigen Roman über das Limmattal vollendet. Heinz Lüthi erzählt in diesem Gespräch, weshalb Fussball ihn zu einem Rotstiftler machte und ein Seebub über das Limmattal schreibt. Strömungen lautet der Titel seines Buches, in dem er unterhaltend und berührend aufzeigt, wie die grosse Geschichte die kleinen Leute in Dietikon bewegte. Was darin Fiktion, was Realität ist – auch darüber erfährt man in diesem Podcast mehr.
Heinz Lüthi: Strömungen I (1909 – 1929), Strömungen II (1930 – 1971) 

Ein Gespräch mit Andreas Metzler

Januar 2024: Er gibt an vielen Orten den Ton an. Andreas Metzler ist nach der Matura in das Familienunternehmen Metzler Orgelbau AG eingetreten, das seit 1931 in Dietikon beheimatet ist. Es hat seither in ganz Europa über 650 Orgeln gebaut. Er erzählt in diesem Gespräch, was es mit Pfeifen-, Wind- und Regierwerk auf sich hat, weshalb es manchmal für den perfekten Ton nur einen Nadelstich braucht, von «Name-der Rose»-Momenten und welchen Klang die drei Metzler-Orgeln in den Dietiker Kirchen auszeichnet.

Ein Gespräch mit Karin Kistler

November 2023: Die Corona-Monaten verlangten ihr und ihrem Team alles ab. Als dann im ganzen Land die Menschen dem Pflegepersonal applaudierten, hat sie das gefreut. Aber Applaus allein reicht Karin Kistler nicht. Sie erzählt, was es braucht, damit die Pflegeberufe für junge Menschen attraktiver werden, weshalb ihr das Altern keine Angst macht und wie es kam, dass sie vor fünf Jahren angefangen hat, Klavier zu spielen. 

Ein Gespräch mit Christa Glauser

September 2023: Als Kind erkundete sie mit ihrem Vater das Dietiker Naturschutzgebiet und sah und hörte dort noch den Pirol. Christa Glauser hat die drittgrösste Schweizer Umweltorganisation BirdLife Schweiz als stellvertretende Geschäftsleiterin in den letzten Jahrzehnten mitgeprägt. Sie erzählt in diesem Podcast, wie sie mit Bauern oder Bauherren umgeht und was die Probleme des Dietiker Naturschutzgebietes sind.

Ein Gespräch mit Marie-Thérèse Santschi


Juli 2023: Sie kennt halb Dietikon und halb Dietikon kennt sie. Was aber viele nicht wissen ist, dass Marie-Thérèse Santschi in mittlerem Alter, als die Kinder «draussen» waren, unerschrocken und ganz allein Indien bereiste und 2007 dort auf einer Klippe im südwestlichen Bundesstaat Kerala an der Varkala Beach ein Restaurant eröffnete. Wie es dazu kam und weshalb sie, als sie vor fünfzig Jahren aus dem Berner Oberland nach Dietikon kam, als Exotin galt, erzählt sie in diesem Gespräch.

Ein Gespräch mit René Gubelmann

April 2023: Ist er Maler oder Musiker? René Gubelmann sagt von sich, er sehe Farben wenn er am Schlagzeug spielt, und male Noten, wenn er den Pinsel in der Hand hat. Also Maler und Musiker. In diesem Podcast erzählt er, wie es kam, dass er in der legendären TV-Sendung Teleboy einen Soloauftritt bekam und er als Jazz-Schlagzeuger im Opernhaus spielte, von einem Aufsehen erregenden Projekt auf dem Dietiker Löwenplatz, in dem eben diese Löwen die Hauptrolle spielten, und wie es kam, dass Tina Turner ihm ein Kompliment machte.

Ein Gespräch mit Markus Notter

Januar 2023: Er war noch keine dreissig Jahre alt, als er vollamtlicher Stadtpräsident von Dietikon wurde. In den nachfolgenden sechs Jahren beschäftigte er sich unter anderem mit der Zentrumsgestaltung, dem Chrüzacher, dem Stadtkeller und der Station Glanzenberg. Er erzählt in diesem Podcast, weshalb er sowohl bei seiner Wahl zum Stadtpräsidenten als auch bei der ersten Wahl in den Regierungsrat eigentlich ein Lückenbüsser war, und warum eine gewisse Trinkfestigkeit und die Fertigkeit, einen Krawattenknopf zu binden, in der Politik ein Vorteil ist.

Ein Gespräch mit Agnes Matt

25 Jahre Bibliothek im alten Stadthaus, wurde 2022 gefeiert, 23 Jahre davon war Agnes Matt die Bibliotheksleiterin. Sie ist auf einem Bauernhof in Beromünster aufgewachsen und wurde schon mit zwanzig Mutter, woraufhin der Arbeitgeber ihr kündigte. Doch Agnes Matt hatte ein Ziel: Mit vierzig wolle sie vollamtlich in einer Bibliothek arbeiten. Wie ihr das gelungen ist, weshalb sie an einem gewissen Tag im Jahr alles stehen und liegen lässt und nach Luzern reist, und wie es kommt, dass sie Istanbul als ihre zweite Heimat betrachtet, erzählt sie in diesem Gespräch.

Ein Gespräch mit Daniel Issler

Er ist in Muttenz BL aufgewachsen und er kannte bis vor zwölf Jahren vom Limmattal nur gerade, was er im vorbeifahrenden Zug aus dem Fenster davon sah. Dann trat Daniel Issler die Stelle als Gesamtprojektleiter der Limmattalbahn an, die damals noch nicht viel mehr als eine Vision war. Am 11. Dezember dieses Jahres nimmt die Stadtbahn ihren Betrieb auf. Issler erzählt, wo die Knackpunkte dieses gewaltigen Projekts lagen, weshalb er ganz froh ist, dass es Opposition dagegen gegeben hat, wie sich sein Blick auf das Limmattal in der Zeit verändert hat und wem er hilft, wenn der FC Zürich gegen den FC Basel spielt.

Ein Gespräch mit Monika Schmucki

Wenn sie von ihrem Beruf erzählt, wird ganz schnell klar, dass Kasperlitheater kein Kinderspiel ist. Monika Schmucki ist mit fünf Geschwistern in einem kreativen und geselligen Umfeld in Dietikon aufgewachsen und betreibt an der Zürcherstrasse das Theater Potztuusig. Seit mehr als dreissig Jahren ist sie Puppenspielerin. Sie erzählt in diesem Gespräch, wie sie zu diesem ungewöhnlichen Beruf gekommen ist, was es alles braucht, um die Puppen «tanzen» zu lassen und weshalb der Kasper ihr ganz persönlich hilft, wenn es ihr einmal nicht gut geht. 

Ein Gespräch mit Heidi Christen und Stefan Baier

Tabula Rasa heisst das aktuelle Stück von Heidi Christen und Stefan Baier. Doch abgesehen davon ist es ihr Ding, die Tafel reich zu decken. Die beiden sind Theatermenschen mit Leib und Seele, texten, singen, spielen, musizieren, führen Regie – und hoffen, dass sie auch mit 70 noch das Kunststück «Zwei-Mann-Hoch» schaffen. (Heidi auf Stefans Schulter, nicht umgekehrt.) In diesem Podcast erzählen sie, weshalb Stefan in Dietikon statt in Laos landete, weshalb Heidi anfangs auf keinen Fall in Dietikon bleiben wollte und weshalb sie finden,  dass alle Menschen immer eine rote Nase in ihrem Hosensack mittragen sollten.

Ein Gespräch mit Hans-Peter Müller Drossaart

Sein Gesicht ist so bekannt, dass ihn in Dietikon Polizisten auf der Strasse mit dem Namen grüssen. Hans-Peter Müller Drossart spielte Mario Corti in «Grounding» und Bundesrat Ernst Welti in der bisher grössten Filmproduktion des Schweizer Fernsehens «Gotthard». In diesem Podcast erzählt er, weshalb er Witze für Literatur hält und warum er auf der Bühne noch nie den Romeo gab. Wir sind Gast am ersten Dietiker Literaturclub, hören ihn Walliser Dialekt sprechen und erfahren, welchen der heutigen Bundesräte er am liebsten verkörpern würde.

Ein Gespräch mit Sämi Spahn

Januar 2022: Er ist in Spreitenbach aufgewachsen und wurde zum Dietiker, ohne dass er umgezogen ist. Sein Hof im Fondli war lange Jahre den anderen Bauern ein Dorn im Auge und mauserte sich zum Musterhof der biologischen Landwirtschaft. Er war ein «Grüner» der ersten Stunde und begann Saxophon zu spielen und Jazzmusik zu machen, als er schon weit über vierzig war. Sämi Spahn hat viel erlebt und viel zu erzählen. Er tut dies in diesem Podcast.

Ein Gespräch mit Elisabeth Hedinger

Januar 2022: Elisabeth Hedinger-Tinner, Urdietikerin, Jahrgang 1941 (Liveaufnahme im Rahmen von «Öises Dietike«)
Sie ist als Tochter eines Wagi-Arbeiters an der Vorstadtstrasse mit drei Brüdern und einer Schwester aufgewachsen und hat nie einen Grund gesehen, aus Dietikon wegzuziehen, auch wenn das Dorf im Lauf der Jahre zur Stadt geworden ist. Elisabeth Hedinger erzählt in diesem Live-Podcast aus dem Ortsmuseum, von einer Zeit, in der eine Ehe zwischen Reformierten und Katholischen ein Skandal war, weshalb sie als Achtzehnjährige in den Skiklub Dietikon eintrat, obwohl sie kaum Skifahren konnte, und wie sie sich nach dem Tod ihres «Böbis», des legendären Dietiker Velomechanikers Walter Hedinger, wieder Lebensmut fasste.

Ein Gespräch mit Melanie Randegger

Dezember 2021: Melanie Randegger, reformierte Pfarrerin in Dietikon, Jahrgang 1990
Sie ist nicht in einer streng religiösen Familie aufgewachsen und ihr Entscheid, Theologie zu studieren, erstaunte sie eigentlich selbst. Seit August 2021 ist Melanie Randegger nun Pfarrerin in Dietikon. In diesem Podcast erzählt sie, wie es dazu kam, was es mit dem Advent auf sich hat und weshalb Abdankungen nicht nur traurig sind.

Ein Gespräch mit Otto Sigg

Oktober 2021: Otto Sigg, Historiker und Autor eines Buches über Hexenverfolgungen im Raum Dietikon, Jahrgang 1943
Schon als Staatsarchivar des Kantons Zürich hat sich der promovierte Historiker Otto Sigg vor allem für jene Aspekte der Geschichte interessiert, in denen das Schicksal der «kleinen Leute» sichtbar wurde. Seit seiner Pensionierung widmet er sich einem der dunkelsten Kapitel der Schweizer Ortsgeschichte: Dem Mord an Menschen, welche der Hexerei bezichtigt wurden. In einem eben erschienenen Buch – und in diesem Podcast – erzählt er unter anderem von Dietikerinnen, die dem Hexenwahn zum Opfer fielen.

Das PDF dieses Buches ist hier herunterzuladen

Ein Gespräch mit Maria Anna Weber

September 2021: Maria Anna Weber, Mitarbeiterin und Partnerin des Künstlers Bruno Weber, Jahrgang 1946
Maria Anna Weber ist in Österreich aufgewachsen und traf als 19-Jährige – zufällig – in der Krone Dietikon den damals 33-jährigen Künstler Bruno Weber, der im Wald oberhalb von Dietikon sein Atelier hatte. Sie wurde seine Frau und Mitarbeiterin, ohne die er sein Werk nie hätte realisieren können. Sie nimmt uns in diesem Podcast auf einen ganz persönlichen Rundgang durch den Park mit, der heute jährlich 20’000 Besucherinnen und Besucher anzieht. Sie erzählt uns, wie es zu dem Gesamtkunstwerk kam, welche Hürden es zu nehmen gab und weshalb es einmal auf Messers Schneide klag, dass der Bruno-Weber-Park in Mexiko statt oberhalb von Dietikon und Spreitenbach errichten worden wäre.

Ein Gespräch mit Esther Schasse

Juli 2021: Esther Schasse, derzeit – unter anderem – Präsidentin des Musikschule Dietikon & des Frauenvereins, Jahrgang 1953
Sie führte lange Zeit ein Doppelleben – als Steuerberaterin steinreicher Klienten in Zürich und als Tochter aus einer Arbeiterfamilie in Dietikon. Zudem ist sie ein «Vereinsmeier». Sie kann nichts dafür, denn es wurde ihr von ihren Eltern Margrit und Eduard Anderhub in die Wiege gelegt. Sie engagierten sich im Satus, bei den Naturfreunden und der Vater sass für die SP im Gemeinderat. Wie es dazu kam, dass sie Präsidentin der Musikschule ist, obwohl sie kein Instrument spielt, und was das Bohnenkochen mit dem Frauenverein zu tun hat, erzählt sie in diesem Podcast.

Ein Gespräch mit Adem Dërmaku

Juni 2021: Adem Dërmaku, Künstler und Lithographist Schweizer mit kosovarischen Wurzeln, Jahrgang 1978
Er war zwanzig Jahre alt und studierte in Pristina Kunst, als der Kosovo-Krieg ausbrach. Nur gut und böse, nur schwarz und weiss, das gibt es bei ihm aber nicht. In seinen Bildern verbindet er beide Seiten. Und in seinem Beruf als Steindrucker, in dem er Ideen von Künstlern umsetzt, erlebt er täglich, wie unterschiedlich sich Menschen mit ihrem Umfeld auseinandersetzen. Seit 2003 lebt er mit seiner Familie in Dietikon. Auf die Frage, was ihm hier gefällt, zählt er vieles auf. Nur etwas fehlt, findet er: eine Kunstgalerie.

Ein Gespräch mit Bettina Wolfgramm

Mai 2021: Bettina Wolfgramm, Umweltingenieurin ETH und angehende Landwirtin, Jahrgang 1974
Sie hatte die Wahl zwischen einer akademischen Karriere mit Aussicht auf einen Professortitel oder der Arbeit als Käserin auf dem Basihof in Dietikon. Bettina Wolfrgamm entschied sich für letzteres und erfuhr, dass die Käserei eine Wissenschaft für sich ist, bei der man aber nicht einfach auf «Delete» drücken kann, wenn man einen Fehler gemacht hat. Ihr erster Kontakt mit Dietikon hatte allerdings nicht mit Käse, sondern mit Altlasten zu tun. Und bevor die Bernerin nach Dietikon kam, lebte sie einige Jahre lang in der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan. Wie das alles zusammenpasst, erfahren Sie in diesem Podcast.

Ein Gespräch mit Marianne Landolt

April 2021: Marianne Landolt, ehemalige Stadträtin, Jahrgang 1941
Als man ihr 1975 in der Kinderkrippe erklärte, man nehme keine Kinder von verheirateten Frauen, da diese nicht arbeiten sollten, beschloss sie sich politisch zu engagieren. Sobald es ihr die Zeit erlaube. Sie hielt Wort. Marianne Landolt trat in die CVP ein und war von 1994 bis 2006 Stadträtin von Dietikon. Erst die dritte Frau in diesem Amt. Eines ihrer eindrücklichsten Erlebnisse war die Begrüssung des Dalai Lama in der Stadthalle. Das war 1995. Allerdings hatte sie schon als junge Frau die österreichische Kaiserin Zita in offizieller Funktion empfangen. Wie das kam – und weshalb sie vor ihr keinen Knicks machte, erzählt sie in diesem Podcast.

Ein Gespräch mit Rahel Kiwic

März 2021: Rahel Kiwic, Fussballerin, Jahrgang 1991
Sie ist Stammspielerin in der Schweizer Fussballnationalmannschaft und wurde mit dem FCZ siebenmal Schweizer Meister. Sie spielte in der ersten Bundesliga, aber gelernt hat sie das Fussballspielen auf dem Pausenplatz des Schulhauses Steinmürli und beim FC Dietikon. Rahel Kiwic gehört heute zu den besten Fussballerinnen des Landes und wohnt seit ihrer Rückkehr zum FCZ wieder in Dietikon. Sie erzählt, wie es kam, dass sie nach dem Gymnasium voll auf Fussball setzte, weshalb sie bei der Euro 2017 in Holland vom Platz flog und wie sie sich auf ein Leben nach dem Fussball vorbereitet.

Ein Gespräch mit Pasquale Aleardi

Februar 2021: Pasquale Aleardi (1971), Schauspieler und Musiker, Jahrgang 1971
«Wenn schon untergehen, dann mit erhobener Faust», ist der Wahlspruch Pasquale Aleardis. Doch von Untergehen kann bisher keine Rede sein. Aleardi gehört zu den gefragtesten Schauspielern im deutschsprachigen Raum, erhielt 2017 für seine Hauptrolle im Film «Gotthard» den Schweizer Fernsehfilmpreis und war 2020 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Aleardi ist in Dietikon als Sohn eines italienischen Vaters und einer griechischen Mutter an der Poststrasse aufgewachsen. Er erzählt wie er sich als Teenie an der Kantonsschule Limmattal fühlte, wie es in seiner Familie zuging, als Italien im WM-Finale 1982 Deutschland besiegte und weshalb seine Karriere als Skifahrer nach dem ersten Schulskitag ein abruptes Ende nahm.

Ein Gespräch mit Thomas Pfann

Januar 2021: Thomas Pfann, Journalist und Musiker, Jahrgang 1965
Er ist Journalist und Buchautor, Musiker, Bergsteiger und Weltenbummler. Und Ur-Dietiker. Thomas Pfann ist ein Mann mit vielen Berufen und Berufungen, doch im Prinzip fing alles damit an, dass er vor rund vierzig Jahren mit Kollegen die Band Piano Connection gründete. Wie das zusammenhängt, erzählt er in unserem Gespräch, in dem er auch verrät, was er im Dietiker Zentrum machen würde, wenn er könnte, wie er wollte. Einen Hinweis finden Sie in dem Buch «Triumphale Tage in Dietikon». Das ist ein spannendes Romanexperiment, das Pfann initiiert und an dem er mitgeschrieben hat.

Ein Gespräch mit Renato Ferrari

Dezember 2020: Renato Ferrari, Kaffee- und Nüssliröster, Jahrgang: 1929
Roter Pullover, Krawatte und Pfeife im Mund – oder zumindest in Griffweite. Das ist Renato Ferrari. Seine Familie kam aus dem Tessin nach Zürich und betreibt seit 1924 an der Bremgartnerstrasse in Dietikon eine Kaffee- und Nüsslirösterei, die zuweilen sogar japanische Reisegruppen nach Dietikon lockt. Ferrari ist einer, der sich von niemandem «auf die Chappe scheissen» lässt – sei das der um zwei Köpfe grössere Klassenkamerad, der ihn als «Tschingg» beschimpfte, oder der gleichnamige Autogigant aus Modena, der ihm seinen Firmennamen verbieten wollte.

Die leckeren Produkte gibts übrigens hier oder im „Lädeli“.

Ein Gespräch mit Laura Kappeler-Stehrenberger

November 2020: Laura Kappeler-Stehrenberger, Cidre-Produzentin, Jahrgang 1990
Eigentlich wollte sie und ihr damaliger Freund – und heutiger Mann – nur ein originelles Weihnachtsgeschenk herstellen. Doch daraus wurde ein Geschäftsmodell: die Produktion von Cidre. Laura Kappeler ist mit ihren zwei Schwestern in Dietikon aufgewachsen, spielte lange Jahre in der Stadtjugendmusik Saxophon und findet, dass die Stadt eigentlich alles bietet, was es für ein gutes Leben braucht – nicht zuletzt, weil Dietikon eben auch etwas Dorf geblieben ist.  Ausserdem wachsen hier jene Äpfel, die einen richtig guten Cidre hergeben.

Ein Gespräch mit Charles Nguela

Oktober 2020: Charles Nguela, comedian, Jahrgang 1989
Der 2014 mit dem Swiss Comedy Award ausgezeichnete Stand-up-Comedian erzählt, was ihm durch den Kopf ging, als er die erschütternden Bilder der Tötung von George Floyd sah. Und weshalb er trotzdem zuversichtlich ist, dass wir auf eine bessere Welt zusteuern. Er erzählt von seiner Kindheit im Kongo, wo sein Vater ermordet wurde, über die Flucht nach Südafrika, als Nelson Mandela gerade Präsident wurde. Und wie es war, als 13-Jähriger in die Schweiz zu kommen, ohne ein Wort Deutsch zu verstehen. Seit drei Jahren wohnt er nun in Dietikon, wo er sich wohl fühlt, obwohl er manchmal nicht weiss, wo es lang geht – was ihn jeweils teuer zu stehen kommt.
Zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder unter kulturdietikon.ch

Ein Gespräch mit Maria Wiederkehr-Seiler

Gast: Maria-Wiederkehr-Seiler, Jahrgang 1924

Als Maria Wiederkehr das erste Mal nach Dietikon kam, standen noch die Festungsmauern aus dem 2. Weltkrieg um das Zentralschulhaus. Sie zog mit ihrem Mann, einem «waschechten Dietiker Wiederkehr», ins Altbergquartier, das damals im Volksmund «Cervelat-Quartier» hiess. Hier zog sie ihre beiden Söhne auf und arbeitete im kleinen Volg-Laden. Seit letztem Dezember lebt sie in der Residenz des Alters- und Gesundheitszentrums. Doch geht sie – im Eilschritt – noch fast jeden Tag ins «Dorf», um einzukaufen. (In Zusammenarbeit mit Theater Dietikon.)

Zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder unter kulturdietikon.ch

Wer steckt hinter diesen Podcasts?

Da aufgrund von Corona diverse Kulturevents nicht oder nur eingeschränkt möglich sind, suchte die Stadt Dietikon nach neuen Ideen und Gefässen. Daraus entstand der Podcast «Kultur Vielfalt Dietikon». Er ermöglicht, Kultur und Vielfalt ganz einfach von Zuhause aus zu erleben.
Ab Herbst 2020 produziert ein kleines Team einmal pro Monat eine neue Podcast-Folge. Rückmeldungen und Ideen sind jederzeit willkommen.

Hier stellen wir in kurzen Gesprächen das Team vor:

Irene Brioschi
Gast: Irene Brioschi, Kulturbeauftragte der Stadt Dietikon. Weshalb braucht Dietikon einen Podcast? Das erklärt Irene Brioschi am Anfang des Gesprächs mit Helene Arnet. Dann erzählt sie, weshalb sie selbst, vor 28 Jahren, als junge Frau nach Dietikon zog, wie sie sich aufgenommen fühlte – und was sie hier hält.

Mona Sorcelli
Gast: Mona Sorcelli. Die Informatikerin beschäftigte sich bereits mit Social-Media, als diese noch kein Massenphänomen waren. Sie kennt die Chancen, die sie bieten, und die Risiken, die sie bergen. Als Freelancerin unterstützt sie Firmen und Institutionen beim Webdesign – so auch kulturdietikon.ch. Überhaupt arbeitet die Dietikerin am liebsten für Limmattaler Unternehmen, weil sie sich hier wohl fühlt. Weshalb – und was ihr hier fehlt – auch darüber erzählt sie in diesem Gespräch.

Fabian Hauser
Ohne ihn würdest Du diesen Podcast nicht hören. Oder es würde brummen oder pfeifen oder husten. Der gelernte Schaltanlagenmonteur übernimmt alles, was mit der Aufnahme der Gespräche zu tun hat. Und er hat selber viel zu erzählen. Zum Beispiel, weshalb er anfangs gar nicht so gern nach Dietikon zog, obwohl er hier geboren ist. Und weshalb er jetzt trotzdem gerne hier lebt.

Fortsetzung folgt